HörenSagen
Was sind eigentlich schallillustrierte Erzählungen aus unvereinbaren Welten? Das wußte ich auch nicht, bevor ich sie zum ersten Mal gehört habe. Heute kann ich damit nicht mehr aufhören. Dabei gibt es bisher "nur" vier Folgen in Form von elegant verpackten CDs. Schon allein ihre Titel sind hitverdächtig. (...) Unvereinbar sind diese Welten, weil Angelo und Teubner ihnen ihr gutes Recht lassen, unvereinbar zu sein, ohne Kitsch und Kommerz. Ob sie damit der Wirklichkeit näher kommen, bleibt den Hörerinnen und Hörern überlassen, die auf eine fantastische Reise gehen. (...) Eilig produzierte Langeweile und Beliebigkeit werden nicht gewährt. Wie beruhigend, daß es auch noch solche inhaltlich und handwerklich wohl ausgefeilte Produktionen im konsenslastigen Hörbuchmarkt gibt. Annette Brüggemann, taz 9. August 2008
Freundlich-dunkle Prosapassagen voller Poesie und schwebender Komik, durchhuscht von Geräuschstimmungen und umschlungen von Tongirlanden; ein Strudel warmer Schallwellen, ein Bad des Akustischen, in dessen O-Ton-schimmerndem Schaum man unweigerlich in eine hellwache Hörtrance gerät. Drei dieser "schallillustrierten Erzählungen" sind bisher erschienen, alle thematisch gruppiert um den Komplex Ich, Identität, Kommunikation: assoziativ reich, argumentativ ziellos. Vor Abhängigkeit wird gewarnt! Ulrich Deuter, K.West - März 2008
Seit kurzem produzieren Angelo & Teubner in ihrem Kölner Studio "schallillustrierte Erzählungen" - unabhängig von öffentlich - rechtlichen Abspielplätzen. Auf der Seite www.hellhoerer.de kann man Trailer der kleinen Meisterwerke hören. Andrej Klahn, Welt am Sonntag, 17. Februar 2008
Angelo & Teubner entwerfen in ihren 'Schallillustrierten Erzählungen' dem Hören eine extravagante Bühne. Es ist ein akustischer Rausch. Eine vielschichtige Welt der Vorstellungen. Ein tonales Spannungsfeld, aufgeladen mit Klängen, Geräuschen, Musik, Stimmen und Geschichten. Literatur nicht fürs Auge, sondern fürs Gehör." Claudia Friedrich, WDR 5 Scala
Während des Zuhörens wird der eigene Kopf zur Bühne, auf der die Sätze sich zu Gestalten verdichten, wundersam ergänzt von Geräuschen und einer fein abgestimmten Musik, die Räume erfahrbar macht – ein Abenteuer und eine geistige Runderneuerung, die Verstand und Gefühl gleichermaßen betrifft. Kölner Stadtanzeiger
Wir werden beim Zuhören durch unser Erstaunen gewitzt, selber wieder genau hinzuschauen, das scheinbar Alltägliche auf seine Abgründe hin zu untersuchen. Weil die "schallillustrierten Erzählungen" uns in ihrer assoziativen Form ermutigen, den vorgeblichen, gesellschaftlichen Konsens subversiv außer Kraft zu setzen. Wolfgang Condrus, Schauspieler
Beim allzu schnellen, also unhellem Hören mögen diese Geschichten bloß absurd, paradox oder surreal erscheinen. Wo versteckt sich ihre Tiefe? - An der Oberfläche! Denn in ihren atmosphärisch tönenden Schauplätzen gewinnen diese Erzählungen eine Dimension der Anschaulichkeit, die Unteres nach oben kehrt. Swoozie T., Aktrice
Ein Segen! Endlich Hörbücher, die nicht wie Hörbücher klingen! Alan Smithee, Regisseur
Großes Hörtheater! Großes Hörkino! Große Akustik! Guido Anselmi, Universalkünstler
David Lynch meets Gerhart Polt! Magisch und bizarr, bodenständig und traumtäuschend! Charlotte Burgaud, Hörreisende
Nun hat also der Radiodichter Mario Angelo in der Sendung "3.pm" eine ideale Ausdrucksform gefunden. Und in Katja Teubner eine Produzentin, die seine Assoziationen in akustische Räume hineinpflanzt und das schillernde Amalgam aus Musik, Geräusch und Text zusammenmischt. Welt am Sonntag
Nach den drei Stunden einer guten 3.pm-Sendung fühlt man sich auf sonderbare Weise gestimmt, will sagen wie ein Musikinstrument in Harmonie und Spielbereitschaft gebracht. Solche gelungenen Sendungen sind die von Mario Angelo, der allein sechs neue Beiträge jährlich produziert, deren fein verzahnter Aufbau, zusammen mit seinen Szenen und Dramoletten Radiomeisterstücke sind. K-West, Das Feuilleton für Nordrhein-Westfalen
Mario Angelo gehört zweifelsohne einer vom Aussterben bedrohten Sorte Mensch an, die das Medium Hörfunk auf ein international anerkanntes Level zu hieven vermag. Kölner Stadtanzeiger
Ein Potpourri, ein Zitatenschatz, ein Klangkonvolut - postmoderne Vielstimmigkeit. Der bewährte WDR-Autor Angelo schöpft aus seinem reichen Fundus an Geräuschen, Texten und Melodien. Seine dreistündige Features, die er für das neue Format "WDR 3.pm" produziert, sind ein erfrischendes Hörabenteuer, das vertraute Hörgewohnheiten und fest verknüpfte Synapsen kräftig durcheinanderwirbelt. Frankfurter Allgemeine Zeitung
In Angelos grandiosem Hörstück "Eng ist die Welt und das Gehirn ist weit", das mit einer Goldmedaille des "23rd Annual Radio Programming and Promotion Award 2004" ausgezeichnet worden ist, wuchern die Assoziationen und Verknüpfungen auf eine so einfallsreiche Weise, wie sie im Radio selten zu Gehör gebracht wird. Aus bisweilen skurrilen Fundstücken gebaut, gelingt es ihm, durch das Nebeneinander von Disziplinen und Zeiten ein so weites Panorama zu entwerfen, daß sich der Hörer gern darin verliert. Man kann diese "Selbstbilder eines Zentralorgans" als, wie vom Autor vorgeschlagen, "bildtönende Radiorevue" hören, als akustische Übersetzung jenes Feuerwerkes der Nervenzellen, in dem das Geheimnis unseres Bewußtsein liegt. Aber es ist auch eine Essay-Collage darüber, was ist, wenn das Ich als Organfunktion des Gehirns fungiert. Zweifellos ist es aber eines: unbedingt hörenswert. K-West, Das Feuilleton für Nordrhein-Westfalen
Super! Riesig! Klasse!
Doch macht ihr damit Kasse?
Kein Papier, kein Bild, viel Ton,
wer kennt das schon?
DJ Mao, Gelegenheitsrapper
Jenseits der beflissenen Routine zeitgenössischer Vorlese-Beschallung gibt es eine Welt, in der das akustisch erzählte Wort sich mit den Mitteln und Möglichkeiten seines klangkonservierenden Mediums verbündet. Hier sind die "schallillustrierten Erzählungen" zu Hause: Geschichten, die in ihren Facetten vibrieren und schwingen und ihre emotionalen Nuancen hörbar machen: Gefühle, Stimmungen, Zwischenräume. Isis Radis, Gründerin der Agentur 'Rent-a-Name-Alike-Reviewer'